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Das Bild zeigt einen Arzt am Mikroskop

NATON 2.0

Nationales Obduktionsnetzwerk 2.0 - Infrastrukturprojekt

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Projektbeschreibung

Logo des Projektes NATON
Logo Bundesministerium für Bildung und Forschung

Ärztliche Untersuchungen eines Leichnams, auch Autopsien oder Obduktionen genannt, geben unter anderem Aufschluss über die Verbreitungswege von Infektionserregern im Körper. Zudem tragen sie dazu bei, die Entstehung und Entwicklung krankhaft veränderter Körperfunktionen zu verstehen. Dieses Wissen ist wertvoll, um potenzielle Risikofaktoren für tödliche Krankheitsverläufe zu identifizieren und daraus entsprechende Behandlungsmaßnahmen für Patientinnen und Patienten ableiten zu können. Während der Pandemie konnte beispielsweise anhand von Autopsien gezeigt werden, dass bei schweren COVID-19-Krankheitsverläufen durch Blutgerinnsel verschlossene Lungengefäße, die Interaktionen zwischen Virus und Immunsystem sowie eine systemische Virusausbreitung eine entscheidende Rolle spielen.     

Das Infrastrukturprojekt soll neben COVID19 nun vor allem auch obduktionsgetriebene Fragestellungen anderer Krankheitsbilder unterstützen und baut dabei auf die etablierte Zusammenarbeit aus den Projekten DEFEAT PANDEMICS und NATON Forschungsprojekt auf. Das elektronische Rückgrat bildet die DeRegCOVID Plattform (Deutsches Register für COVID-19-Obduktionen) die in NAREG (Nationales Obduktionsregister) umbenannt wird. NAREG wird modular, adaptiv und skalierbar für die Anwender sein.

Ziel des Projektes

Übergeordnetes Projektziel ist die Bereitstellung einer hoch komplementären NUM-Infrastruktur (Daten, Methoden und Services) und Vernetzung der Expertisen von Pathologie, Neuropathologie und Rechtsmedizin zur kollaborativen Obduktionsprobengewinnung und -aufarbeitung. Die erfassten Daten umfassen insbesondere spezifische (Obduktions-)Proben sowie assoziierte Metadaten.

Um die in der initialen Förderphase etablierten NATON-Infrastrukturanteile nun erfolgreich als langfristige Infrastruktur zu betreiben und anzubieten,wird das Projekt seit Januar 2023 als NATON 2.0 in der Infrastrukturlinie gefördert.

Wer ist beteiligt?

Das Projekt wird von den Universitätskliniken Aachen und Hamburg-Eppendorf koordiniert. Zudem sind weitre 4 Universitätskliniken (Universitätsklinikum Augsburg, Charité Berlin, Universitätsklinikum Dresden und Universitätsklinikum Tübingen) als direkte Projektpartner sowie 26 weitere Universitätskliniken und 5 nicht-universitäre Institutionen als assoziierte Partner beteiligt.

Laufzeit

01.01.2022-30.06.2025

Aufgabe der Charité

Die Charité führt Obduktionen durch und stellt für das Netzwerk Daten bereit. Zudem ist die Charité im Lenkungsausschuss vertreten.

Ansprechpartnerin und Ansprechpartner an der Charité

  • Prof. Dr. Frank Heppner, Direktor des Institutes für Neuropathologie, E-Mail
  • Dr. Helena Radbruch, Oberärztin am Institut für Neuropathologie und Mitglied im Lenkungsausschuss von NATON, E-Mail

Weitere Informationen

Publikationen mit Charité (Co-)Autorenschaft

Ergebnisse filtern

  • Aschman T, Mothes R, Heppner FL, Radbruch H.


    What SARS-CoV-2 does to our brains

    Immunity 2022; 55(7):1159–72.
  • Bräuninger H, Stoffers B, Fitzek ADE, Meißner K, Aleshcheva G, Schweizer M, Weimann J, Rotter B, Warnke S, Edler C, Braun F, Roedl K, Scherschel K, Escher F, Kluge S, Huber TB, Ondruschka B, Schultheiss HP, Kirchhof P, Blankenberg S, Püschel K, Westermann D, Lindner D.


    Cardiac SARS-CoV-2 infection is associated with pro-inflammatory transcriptomic alterations within the heart.

    Cardiovasc Res. 2022 Jan 29; 118(2):542-555.
  • Georg P, Astaburuaga-García R, Bonaguro L, Brumhard S, Michalick L, Lippert LJ, Kostevc T, Gäbel C, Schneider M, Streitz M, Demichev V, Gemünd I, Barone M, Tober-Lau P, Helbig ET, Hillus D, Petrov L, Stein J, Dey HP, Paclik D, Iwert C, Mülleder M, Aulakh SK, Djudjaj S, Bülow RD, Mei HE, Schulz AR, Thiel A, Hippenstiel S, Saliba AE, Eils R, Lehmann I, Mall MA, Stricker S, Röhmel J, Corman VM, Beule D, Wyler E, Landthaler M, Obermayer B, von Stillfried S, Boor P, Demir M, Wesselmann H, Suttorp N, Uhrig A, Müller-Redetzky H, Nattermann J, Kuebler WM, Meisel C, Ralser M, Schultze JL, Aschenbrenner AC, Thibeault C, Kurth F, Sander LE, Blüthgen N, Sawitzki B; PA-COVID-19 Study Group.


    Complement activation induces excessive T cell cytotoxicity in severe COVID-19.

    Cell 2022 Feb 3; 185(3):493-512.e25.
  • Jonigk D, Werlein C, Acker T, Aepfelbacher M, Amann KU, Baretton G, Barth P, Bohle RM, Büttner A, Büttner R, Dettmeyer R, Eichhorn P, Elezkurtaj S, Esposito I, Evert K, Evert M, Fend F, Gaßler N, Gattenlöhner S, Glatzel M, Göbel H, Gradhand E, Hansen T, Hartmann A, Heinemann A, Heppner FL, Hilsenbeck J, Horst D, Kamp JC, Mall G, Märkl B, Ondruschka B, Pablik J, Pfefferle S, Quaas A, Radbruch H, Röcken C, Rosenwald A, Roth W, Rudelius M, Schirmacher P, Slotta-Huspenina J, Smith K, Sommer L, Stock K, Ströbel P, Strobl S, Titze U, Weirich G, Weis J, Werner M, Wickenhauser C, Wiech T, Wild P, Welte T, von Stillfried S, Boor P.


    Organ manifestations of COVID-19: what have we learned so far (not only) from autopsies?

    Virchows Arch 2022 Aug; 481(2):139-159.
  • Krasemann S, Dittmayer C, von Stillfried S, Meinhardt J, Heinrich F, Hartmann K, Pfefferle S, Thies E, von Manitius R, Aschman TAD, Radke J, Osterloh A, Schmid S, Buhl EM, Ihlow J, Dubois F, Arnhold V, Elezkurtaj S, Horst D, Hocke A, Timm S, Bachmann S, Corman V, Goebel HH, Matschke J, Stanelle-Bertram S, Gabriel G, Seilhean D, Adle-Biassette H, Ondruschka B, Ochs M, Stenzel W, Heppner FL, Boor P, Radbruch H, Laue M, Glatzel M.


    Assessing and improving the validity of COVID-19 autopsy studies - A multicentre approach to establish essential standards for immunohistochemical and ultrastructural analyses.

    EBioMedicine 2022 Sep; (83):104193.