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NU(M)KRAINE

Infektionsmedizinisches Screeningprogramm des Netzwerks Universitätsmedizin für Flüchtlinge aus der Ukraine

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Projektbeschreibung

Logo Bundesministerium für Bildung und Forschung

Seit Februar 2022 sind mehr als 1 Mio. Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet (Ausländerzentralregister, Stand 13.12.2022, zitiert nach Mediendienst Integration). Geflüchtete Menschen sind aufgrund der durch die Vertreibung und Massenunterbringung hervorgerufenen Lebensbedingungen besonders vulnerabel für Infektionskrankheiten.

Aufgrund der vergleichsweise niedrigen Impfquoten (z.B. gegen SARS-CoV-2, Masern) und hohen Prävalenz bestimmter Infektionskrankheiten (z.B. Hepatits B und C, HIV, Tuberkulose) in der ukrainischen Bevölkerung ist hier insbesondere infektionsmedizinische Expertise gefragt. In Einrichtungen, die aufgrund ihrer Funktion als Erstaufnahmezentren medizinische Versorgungsfragen bereits in ihre Abläufe und Infrastrukturen integriert haben, kann auf diese Erfordernisse angemessen reagiert werden. Häufig sind die entsprechenden Strukturen aber nur bedingt ausgebaut.  

In dem Projekt werden in den Erstaufnahmeeinrichtungen und den teilnehmenden NUM-Standorten insgesamt ca. 2.000 geflüchtete Personen ein strukturiertes Screening- und Impfprogramm durchlaufen. Die Daten werden wissenschaftlich ausgewertet, um Versorgungsbedarfe in der Gruppe der geflüchteten Personen besser identifizieren und entsprechende Empfehlungen zu formulieren.

Das Projektvorhaben wird innerhalb der bereits etablierten Strukturen des NUM (NUKLUES und NAPKON V2) durchgeführt. Das Screening erfolgt in Kooperation mit allen interessierten deutschen Universitätsklinika und weiteren nicht-universitären Einrichtungen mit entsprechender Studienerfahrung.

Ziel des Projektes

Das primäre Ziel von NU(M)KRAINE ist die Durchführung eines infektionsmedizinischen Screeningprogramms von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Bestimmung besonders bedeutsamer Infektionskrankheiten und des aktuellen Immunstatus prioritärer impfpräventabler Erkrankungen. Die Ergebnisse sollen helfen, evidenzbasierte Erkenntnisse für die Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten von ukrainischen Kriegsflüchtlingen zu generieren und deren Versorgung zu optimieren.

Laufzeit

01.07.2022-31.12.2022

Wer ist beteiligt?

Die Studienleitung hat das Universitätsklinikum Frankfurt übernommen. Insgesamt sind zehn Universitätskliniken an dem Vorhaben beteiligt.

Aufgabe der Charité

Die Charité unterstützt das Projekt als Prüfzentrum für die klinische Studie.

Ansprechpartner an der Charité

Dr. med. Andreas Lindner, Campus Virchow-Klinikum, Institut für Internationale Gesundheit - AG Neglected Diseases and Vulnerable Populations, E-Mail